Gestern (23.04.) sahen wir uns in Kathmandu den zentralen Durbar Square an. Jede der alten Königsstädte hier verfügt über einen Durbar Square, eine königlichen Platz, der eine Mischung aus Markt, Palast und Tempelbauten ist. Selbiger Platz in Kathmandu ist leider zu Teilen mittlerweile Parkplatz und die zahlreichen Tempelbauten weisen erheblichen Verfall auf. In seiner Gesamtheit aber ist es dennoch eine imposante Erscheinung. Die vielen Tempel im nepalesischen Stil, aus Ziegeln und mit reichlich Holzschnitzerei, hätten behutsame Restaurierung verdient.
Die religiöse Bedeutung des Platzes scheint heute eher in den Hintergrund gerückt zu sein, es ist mehr ein Marktplatz und Treffpunkt. Für Touristen wird Eintritt fällig und wir besorgen uns gegen Passbild erstmal ein Dauervisum, um den Platz auch in den nächsten Tagen noch betreten zu können. Die Bezeichnung Platz ist sowieso irreführend, es handelt sich eher um ein kleines Stadtviertel, wo man auch zwangsläufig mal durch muss.
Vor einem der Tempel dienen zwei besonders herausgeputzte "Scheinheilige", mehr Paradiesvögel als Heilige, als Fotomotiv. Gegen Gage, versteht sich, aber wer sich so viel Mühe mit dem Schminken gibt, soll auch einen Obulus erhalten.
In den Gassen rund um den Platz tobt das Leben, Altstadt wie man es sich vorstellt. Wir finden einen kleinen Friseurladen, wo Rasur und Kopfmassage mit allerlei kühlenden Gels das Wohlbefinden steigern.
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