Nepal ist wie der Norden Indiens Zufluchtstätte für zahlreiche tibetische Buddhisten. So ist Kathmandu nicht nur ein bedeutsamer Ort für die Hinduisten, sondern hat auch mit wichtigen buddhistischen Bauwerken aufzuwarten. Das bekannteste und großte ist die Stupa von Bodnath im Norden der Stadt.
Früh um halb sechs machen wir uns auf den Weg, um zum Sonnenaufgang dort einzutreffen. Der riesige Tempelbau steht mitten in einem Wohnviertel, das sich kreisartig um das Heiligtum schließt. Es herrscht schon einiger Betrieb. Tausende tibetischer Buddhisten umkreisen den Tempel, imme rim Uhrzeigersinn. Sieben Runden sind der Standard. Dabei werden Mantren gesprochen. Das bekannteste ist das "Om Mani Pendme Hum" [wikipedia: „Om, Juwelen-Lotus“; oft ungenau übersetzt als „O du Kleinod in der Lotosblüte“; bezieht sich auf das allumfassende Mitgefühl für alle Wesen], ein Mantra das sich auch auf den meisten Gebetsmühlen findet. Der Sockel des Tempels sowie alle Eingänge sind mit Gebetsmühlen versehen, jede Umdrehung entspricht einem Mantra. Wer also bei den Umrundungen des Baus nicht nur vor sich hin murmelt, sondern auch noch stetig die Mühlen kreisen lässt, kommt auf einige Tausend Mantren, die gutes Karma verheissen.
Früh um halb sechs machen wir uns auf den Weg, um zum Sonnenaufgang dort einzutreffen. Der riesige Tempelbau steht mitten in einem Wohnviertel, das sich kreisartig um das Heiligtum schließt. Es herrscht schon einiger Betrieb. Tausende tibetischer Buddhisten umkreisen den Tempel, imme rim Uhrzeigersinn. Sieben Runden sind der Standard. Dabei werden Mantren gesprochen. Das bekannteste ist das "Om Mani Pendme Hum" [wikipedia: „Om, Juwelen-Lotus“; oft ungenau übersetzt als „O du Kleinod in der Lotosblüte“; bezieht sich auf das allumfassende Mitgefühl für alle Wesen], ein Mantra das sich auch auf den meisten Gebetsmühlen findet. Der Sockel des Tempels sowie alle Eingänge sind mit Gebetsmühlen versehen, jede Umdrehung entspricht einem Mantra. Wer also bei den Umrundungen des Baus nicht nur vor sich hin murmelt, sondern auch noch stetig die Mühlen kreisen lässt, kommt auf einige Tausend Mantren, die gutes Karma verheissen.
Mit etwas Mühe finden wir ein Gebäude, dessen Dachterrasse zu besteigen ist, was einen besonders guten Blick ermöglicht. Die goldene Spitze der Stupa mit den Augen Buddhas, umgeben von den typischen bunten Gebetsfahnen, ist ein beeindruckender Anblick in der Morgensonne. Dazu das bunte Treiben, gemurmelte Mantren, Glocken, Weihrauch und klappernde Gebetsmühlen, all das sorgt für eine recht einzigartige spirituelle Atmosphäre. Viele Mönche sind unterwegs, im umliegenden Viertel gibt es zahlreiche Klöster. Die Anhänger des tibetischen Buddhismus tragen dunkelrote Roben, im Gegensatz zu den orangen Verwandten Südostasiens.
Später fahren wir in die südlich von Kathmandu gelegene alte Königsstadt Pathan (Lalitpur). Heute ist es im Grunde ein Stadtviertel von Kathmandu, alles geht nahtlos ineinander über. Nur der übel riechende kleine Fluss Bagmati trennt die beiden Städte.
Patan hat ebenfalls einen Durbar Square in der Altstadt, der aber imposanter und weit besser gepflegt daher kommt als der in Kathmandu. Die zahlreichen Tempel erfreuen mit filigranem Schnitzwerk und störender Verkehr ist hier zum Glück weitgehend außen vor.
Wie viele Runden seid ihr denn gepilgert? Habt ihr die 1000er-Schwelle des Mantra-Sprechens erreichen können?
AntwortenLöschenEr steht aber früh auf im Urlaub. Aber, der frühe Vogel fängt den Wurm, heißt es ja. Oder: der frühe Pilger findet das Seelenreich.
Saludos
Martin
Mir gefällt die Digitaluhr, die der junge Mann am Handgelenk trägt. Grüße, never
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