Mittwoch, 30. Juli 2014

Über den Wolken

Zwischenzeitlich lebe ich mich auf der Insel ein. Samstag angekommen auf Teneriffa übernahm ich einen kleinen, aber feinen Mietwagen für zwei Wochen und erreichte nach einer guten Stunde meinen Standort. Dies ist ein kleines Appartement im Norden der Insel, oberhalb des Ortes Icod de los Vinos. Meine Terrasse liegt rund 350 Meter über dem Meer, was dem Ausblick durchaus zuträglich ist.

Das schönste an der Sache ist, dass ich hier wie geplant in einer ruhigen Ecke fernab des Rummels bin. Die Betonburgen des Massentourismus ballen sich eher im Süden der Insel. Nach Icod verirrt sich höchstens der ein oder andere Ausflugsbus, um den hier befindlichen 1000-jährigen Drachenbaum zu bestaunen.

Neben der verlockenden Option, hier einfach in Ruhe zu faulenzen, möchte ich mich auf dieser Reise mit der tollen Landschaft Teneriffas beschäftigen und Zeitraffer fotografieren. Dazu muss man schon ein wenig verrückt sein, für wenige Sekunden Film als Ergebnis sind manchmal Stunden Aufwand erforderlich. Für Sequenzen des atemberaubenden Sternenhimmels beispielsweise verbrachte ich schon die halbe Nacht in den Bergen, doch dazu später mehr. Zusätzlich bedeutet Zeitraffer, dass ich hier in die reinste Materialschlacht ziehe: ein extra stabiles Stativ (in den Bergen weht es gerne ordentlich), elektronische Gerätschaften zur Steuerung und derlei mehr wurden herbei geschleppt. Gefühlt permanent ist irgend ein Akku aufzuladen, der Steckdosenwürfel im Dauerbetrieb. Hinzu kommt, dass Zeitrafferfilme aus vielen, vielen Fotos bestehen, die alle kopiert, gesichert und später noch bearbeitet werden wollen. Da kommt keine Langeweile auf.

Aus kleines Beispiel hier mal eine einfache Sequenz aus rund 300 Fotos. Mehr gibt mein Unterwegs-Laptop kaum an Rechenleistung her und das ganze ist auf die Schnelle zusammengebastelt, also wirklich nur zu Anschaungszwecken:


Schön zu sehen sind hier die Passatwolken, die des Nachmittags gerne von den gleichnamigen Winden herangeweht werden und sich dann an den Bergen stauen. Das stört gar nicht, solange man sich über den Wolken befindet. Genau da liegt mein bevorzugtes Revier, der Teide Nationalpark rund um den höchsten Berg Spaniens. Hier gibt es atemberaubende Vulkanlandschaften zu erleben und Motive ohne Ende.

Mal sehen ob ich die Muße finde, hier da ein oder andere noch einzustellen. Das soll für's erste reichen.

Dienstag, 8. Juli 2014

Finale!

Nun ist es raus - tatsächlich Finale! Was für ein Spiel... Auf nach Rio de Janeiro, wo ich 2009 ein paar Tage sein durfte und natürlich gerne wäre zum Endspiel.
Auch ohne WM, wer mal Gelegenheit hat, sehe sich Rio an, die Stadt sollte man gesehen haben.

Und über allem wacht die Jesusstatue