Donnerstag, 31. Januar 2019

Smoking rooms around the world #9

Yangon (gab es schon einmal, aber das Morgenlicht machte es fotogen)

Sonntag, 27. Januar 2019

Im Osten nichts Neues

Traditionell geht es von Myanmar für ein paar Tage nach Bangkok, wen man schon mal in der Gegend ist. Bangkok ist halt Bangkok, besonders Neues erwarte ich hier nicht, sondern einfach zweieinhalb Tage in denen ich mich ein bischen trieben lasse. Vom Flughafen teste ich den billigen Shuttle-Bus nach Bamglampoo ins Touristenviertel. Klappt prima, warum ich den vorher noch nicht entdeckt hatte, weiß ich auch nicht, ein Taxi kann man sich hier echt sparen.

Traditionell kann man in der Gecko Bar sitzen und sich einfach das umherlaufende Volk anschauen. Irgendwie kommt mir dabei immer mal wieder der von Max Goldt kreierte Begriff "Groteskpassanten" in den Sinn. Was hier an Touristen unterwegs ist, sorgt nach Myanmar für einen kleinen Kulturschock.

Nicht zu verfehlen: Gecko Bar
Khao San Road
Wir schreiben hier das Jahr des Schweins 2562

Meine Lieblings-Reisehose, die mich schon in einigen Kontinenten begleitet hat, ist leider mittlerweile hin. Ich musste schon zweimal flicken und es ist klar, dass dieses Kleidungstück nicht mehr für die Heimreise qualifiziert ist. Vergleichbars mit dem für meine Zwecke genialen Taschenkonzept habe ich leider nie wieder finden können. Die Spontanidee (hätte ich auch früher drauf kommen können): wozu gibt es in Bangkok an jeder Ecke Schneider für Touristen? Klar, üblicher Weise, um Anzüge herzustellen, aber die schaffen sicher auch anderes. Also packe ich das gute Stück ein und ab zum nächsten Schneider, mit der Frage, ob er davon eine 1:1 Kopie herstellen kann mit ein paar wenigen geringfügigen Änderungen. Ja, das ist möglich, nichts anderes hatte ich erwartet. Also erteile ich den Auftrag, zwei Modelle mit unterschiedlichen Stoffen anzufertigen. Die sind auch pünktlich fertig und ich muss sagen, haben sie gut hinbekommen. Ob die Haltbarkeit ähnlich gut sein wird, zeigt sich mit der Zeit, aber er der erste Eindruck ist positiv. Ich denke, das war es auf jeden Fall wert, nicht ganz billig, aber durchaus akzeptabel.

In Chinatown ...
... finden sich chinesische Medizin im großen Stil ...
... und andere Kuriositäten

Will man gut Essen in Bangkok, sollte man Banglampoo meiden. Dort beschleicht mich immer die Fantasie, dass es gefühlt 5000 Restaurants gibt, die alle die gleiche Speisekarte vorhalten und das gleiche mäßige Essen servieren, sicher beliefert von einer einzigen riesigen Großküche und nur rasch im Wok erwärmt. Man weiß es nicht, aber denkbar wäre es. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber die sind rar. Das im Wild Orchid Guesthouse servierte Larb (lauwarmer scharfer Hühnchensalat laotischer Art) liebe ich zum Beispiel, das machen die echt gut. Ein Garant für gute Küche ist ansonsten Chinatown. Vor allem für Liebhaber von Meerestieren aller Art wird hier nach Sonnenuntergang in diversen rasch aufgebauten Garküchen alles geboten, was schmeckt. Mehrmals nutze ich die Fähren für luftige Fahrten auf dem Fluss und um Chinatown anzusteuern. Mit seinen Marktgassen ist dieser Stadtteil sowieso immer geeignet, um sich ein wenig treiben zu lassen und kuriose Sachen anzusehen, zum Beispiel einen Großhandel für Quietscheentchen.

Meeresgetier aller Art ...
... kommt vor allem in Chinatown auf den Tisch
Fisch mit Salzkruste geht auch immer
Reger Vekehr am Abend

Eben noch war ich froh, im schwülheißen Bangkok mein Zimmer auf angenehme 22 Grad herunterzukühlen, jetzt heißt es schon wieder: Heizung aufdrehen, zum Glück ist es nicht ganz so eisig Daheim.

Ätsch - ab nach Hause

Donnerstag, 24. Januar 2019

Es ist nicht alles Gold

Zurück in Yangon muss ich dringend mal wieder zur Rasur. Dies erledigt der "New Romance Beauty Saloon", das ist nichts unanständiges, sondern schlicht ein euphemistisch betitelter Friseur. Dort erhalte ich die glaube ich längste Rasur meines Lebens. Die klingenschwingende Dame gibt keine Ruhe, bis nicht auch der letzte winzige Stoppel entfernt ist. Dabei arbeitet sie mit Rasierklinge "pur" und es dauert gefühlt Stunden. Ich frage mich zwischendurch, ob am Ende wohl noch Haut vorhanden ist, geht aber alles glatt. Zuletzt wäre ich bald eingeschlafen im Liegestuhl bei der ganzen Prozedur.

Hier bekomme ich morgens meine Mohinga-Suppe - und Kaffee

Des abends fahre ich zum Restaurant Padonmar. Das ist im Grunde ein reines Touristenlokal der gehobeneren Preisklasse. Aber es liegt hübsch in einer alten Kolonialvilla mit Garten und das Essen ist durchaus gut. Aus Gründen der Tradition, ich war dort seit meiner ersten Myanmarreise jedes Mal, geht kein Weg daran vorbei. Dort angekommen sind im Garten alle Plätze ausgebucht für diverse Tourgruppen, ich habe natürlich nicht reserviert. Drinnen sitzen will ich aber nicht. Ich verweise auf die immerhin 15-jährige Tradition, die mich mit dem Haus verbindet und biete an, einen Moment zu warten, es würde sich sicher eine Lösung finden. Natürlich findet sie sich. Ein zusätzlicher Tisch wird herbeigebracht und in einer Ecke des Gartens findet sich noch genug Platz für mich. Sehr nett, kann man nicht anderes sagen. Nun bin ich Nachbar einer größeren chinesischen Gruppe, die es sich mit reichlich Alkohol gut gehen lässt und für Stimmung sorgt. Sie heben sich jedenfalls deutlich vom sonstigen gediegenen Rentnerpublikum ab. Ich proste den Leuten mal zu und schnell bin ich halb in die Party integriert. Zigaretten made in China werden angeboten und irgendwie freuen sich alle über die Völkerverständigung. Normalerweise halte ich Smartphones auf Reisen ja für eher kommunikations- und erlebnisvernichtend, angesichts lustiger Chinesen, die leider nur drei Wörter Englisch können, ist so eine Übersetzungsapp aber doch praktisch. Per Smartphone teilt man mir mit, das die Chinesen die Deutschen für gute Freunde halten. Das ist doch sehr freundlich und ich bestätige das umgehend, von großartig anderen Erfahrungen mit Chinesen kann ich auch nichts sagen.


Garten mit feierfreudigen Chinesen
Abends im Stadtzentrum

Kein Aufenthalt in Yangon vergeht - natürlich - ohne Besuch der Shwedagon Pagode. DEr quasi Vatikan des burmesischen Buddhismus zählt eben für mich zu den großartigsten religiösen Bauten der Welt, wo es auch nach zig Besuchen immer wieder neues zu entdecken gibt. Aktuell, auch das wußte ich vorher, findet die alle paar Jahre durchgeführte Renovierung des goldenen Stupa statt. Das hatte ich 2005 schon einmal bei meinem ersten Besuch und war damals doch eher enttäuscht, den riesigen goldenen Kegel verhüllt vorzufinden. Da ich die goldene Pracht zwischenzeitlich mehrfach sah, finde ich es dieses Mal eher interessant. Das wahrscheinlich derzeit größte Bambusgerüst der Welt, rund um den 100 Meter hohen glockenförmigen Stupa angelegt, ist seinerseits ähnlich kunstfertig wie die Bauten der Tempelanlage. Ich verbringe den letzten Abend bis nach Sonnenuntergang dort. Dann ist zwar die Touristendichte höher als morgens, aber das warme Abendlicht und die ebenfalls zahlreichen einheimischen Besucher sprechen dafür.


Der zentrale goldene Stupa im Bambusgerüst...
Bis zur Spitze 100 Meter filigran verhüllt
Wasserspende am Planetenpfosten im Abendlicht
Umhereilende Nonnen
Fegen in der Gruppe bei Sonnenuntergang hat Tradition und mehrt das Karma
Meditation in Gold ...
... und in Weiß

Nischen sind ausreichend vorhanden

 Ein runder Ausklang für den erlebnisreichen Aufenthalt in Myanmar. Auf dem Weg noch schnell ein Cocktail in der Skybar und ein Abendessen, dann geht es früh ins Bett. Um 4:14 Uhr geht der Wecker, warum habe ich eigentlich so einen frühen Flug nach Bangkok gewählt?

Beleuchtet fast wie Gold: Bambusgerüst

Mittwoch, 23. Januar 2019

Verkehrsgünstig

Wie ich vorher schon gelesen hatte, ist der "circle train" in Yangon zur Zeit außer Betrieb wegen Gleiserneuerung, die zweifellos erforderlich ist. Zum Glück ist aber die westliche Hälfte in Betrieb, denn dort wollte ich noch unbedingt einen Markt besuchen. Letztes Mal bin ich hier nur durchgefahren, jetzt will ich mir etwas Zeit nehmen und dort aussteigen.

Mitfahrender Blumenladen
Papageien sind auch an Bord
Der Zugführer hat's im Griff

Die Besonderheit: der Markt ist ausgesprochen verkehrsgünstig, der gesamte Bahnhof ist Markt und auch auf den Gleisen wird munter gehandelt. Wenn ein Zug kommt (das sit nicht so häufig), werden zügig Sonnenschrime beiseite geklappt, Waren weggerückt und Menschen von den Gleisen verscheucht. Ein Großteil des Gemüses bleibt einfach liegen und der Zug rollt über den Blumenkohl im Gleisbett. Dabei passiert nichts, die alten japanischen Waggons haben viel Bodenfreiheit. Das führt übrigens dazu, dass der Einstieg in den Zug eine ziemliche Kletterpartie ist.

Einfahrt in den Markt
Maßarbeit und ich werde beiseite gescheucht
Ist der Zug durch, werden die Schirme wieder aufgebaut

Warum der Markt hier ausgerechnet mitten auf den Gleisen und drum herum stattfindet kann ich nicht in Erfahrung bringen. Es ist ja nicht so, als wäre ein paar Meter weiter nicht auch Platz gewesen. Man muss ja nicht alles verstehen. In Thailand git es übrigens einen ähnlichen "Wegklappmarkt" auf Bahnschienen. Sonderbares Asien.

Tomaten mit Gleisanschluss
Irgendwie verschärft
Überblick
Im Vorort-Bummelzug
Ordinary Class

Sonntag, 20. Januar 2019

Wenn 30 Köpfe nicken

Der frühe Morgen hält in Myanmar immer die drei M bereit: Mücken, Mönche und Mohinga. Erstere nerven, können aber mit geeigneten Mitteln in ihre Schranken gewiesen werden. Ich schwöre hier aktuell auf das indische Odomos, das gibt es an jeder Ecke für wenige Cent zu kaufen.
Die Mönche sind immer nett anzusehen, um den Sonnenaufgang schwärmen sie in der Regel in den Dörfern und Städten aus und werden mit Lebensmittelgaben bedacht. Die Prozessionen roter Roben verstärken die friedliche Morgenstimmung zusätzlich, finde ich.
Beim dritten, der Mohinga, handelt es sich um die landestypische Fischsuppe. In ganz Südasien sind Suppen zum Frühstück populär, aber Myanmar ist für mich das Land der Frühstückssuppen! Es gibt eine große Auswahl, von der Hühnerbrühe über Gemüsesuppe, die besagte Mohinga bis hin zur ebenfalls typischen Kokossuppe. Die beiden letztgenannten finde ich besonders schmackhaft und beginne damit mehr oder weniger jeden Tag. Suppen werden hier im Baukastensystem gereicht: man nimmt sich beliebig viele Nudeln, füllt mit Suppe auf und ergänzt das ganze nach Geschmack mit allerlei weiteren Zutaten. Es gibt meist Zwiebeln, gerösteten Knoblauch, Chili (muss), gekochte Eier, Koriander (muss unbedingt) und knusprige Fladen aus Mais, die als eine Art Croutons in die Suppe gebröselt werden. Was heraus kommt, ist immer eine optimal leckere erste Mahlzeit.

Eine Auswahl typischer Suppenzutaten

Heute bin ich von Bago wieder zurück nach Yangon gefahren. Das Hotel bringt mich netter Weise kostenlos zum Bahnhof. Dort suche ich, um Warteschlange und befürchtete Verständigungsprobleme am Fahrkartenschalter zu vermeiden, gleich das Büro des "Station Chief" auf. Der hat volles Verständnis und gibt sich zuvorkommend, der nächste Zug soll um 11:30 gehen und sogleich wird eine Fahrkarte für mich organisiert. Dazu ist der Pass von Nöten, ein Name will vermerkt sein. Für Ausländer besteht der Chef auf ein "Upper Class" Ticket, also erste Klasse, was mir mit 1.000 Kyat (das sind 60 Cent) berechnet wird. Davon entfallen, so steht es drauf, 999,07 Kyat auf den Fahrpreis und 0,93 Kyat auf eine Lebensversicherung. Mir liegt auf der Zunge, nach den Versicherungsbedingungen zu fragen. Mich würde schon interessieren, was für einen Beitrag, der in Cent gar nicht auszudrücken ist, im Schadensfall den zu erwarten wäre. Nun gut, ich lass es lieber.

Beim Bahnhofschef
Die Fahrpläne sind Sprachkundigen vorbehalten

Der Zug erscheint mehr als pünktlich, ich bin überrascht. Man ruft mich aus der nahegelegenen Bahnhofsschenke herbei, wo ich mich noch auf einen Kaffee niedergelassen hatte. Abgefahren wird dann aber doch erst zur ordnungsgemäßen Zeit.

In ungefährt zweieinhalb Stunden zockelt der Zug gen Yangon mit nur einem Zwischenhalt. Die alten und teils maroden Gleise sorgen dafür, dass die Waggons ordentlich schaukeln und ruckeln. Da man in der Upper Class auf Federkernsesseln sitzt, sieht man so die Köpfe im gesamten Wagon im Gleichtakt auf und ab hüpfen, was ich unterhaltsam finde.

Bahnhofsgaststätte
Überpünktliches Erscheinen
Gut gepolstert in der Upper Class

Das rockt

Den "Golden Rock" hatte ich immer für eine eher überschätzte Touristenattraktion gehalten, wo man nicht unbedingt hin muss. Da muss ich mich korrigieren, der Ausflug gestern war auf alle Fälle lohnend. Über das Hotel vermittelt bekomme ich ein brauchbares Taxi mit sehr angenehmen Fahrer für die jeweils zweistündige An- und Abreise.

Der eigentliche Event ist dann die weitere Anfahrt vom "Basislager" Kinpun auf den 1100 Meter hohen Berg. Unmengen Pilger strömen in dem kleinen Ort zusammen. Angesichts der Dichte an Souvenirshops und Läden für den buddhistischen Bedarf hat man Eindruck, in einer Art burmesischen Lourdes gelandet zu sein. Die Pilgerschar wird dann in einer großen Halle über Rampen auf Lastwagen "verladen". Dicht gedrängt müssen in jeder Reihe der Bierbänke auf der Ladefläche sechs Personen, vorher geht es nicht los. Die Laster füllen sich allerdings zügig und im Akkord werden Leute platziert.

Pilgerverladestation
Mein LKW füllt sich schnell

Kaum gefüllt macht sich der Laster im Affenzahn auf den Weg, den Berg zu erklimmen. Nach fünf Minuten ist allerdings erstmal Stop, das Fahrgeld wird kassiert. Warum man das nicht vor dem Einstieg direkt in der Halle erledigt, man weiß es nicht. Ein paar Meter weiter dann der nächste Stop, hier werden Spenden gesammelt. Wortreich und langatmig wird Sprachkundigen der Zweck der Gaben vermittelt. Offensichtlich nachvollziehbar, denn es landen allerlei Scheine in den Gabenschüsseln.

Dann geht es weiter auf einem sehr steilen Sträßchen und durch unzählige Haarnadelkurven, bei denen die Sitzreihen munter von der einen zur nächsten Seite rutschen. Definitiv keine Strecke für Zartbeseitete, die Pilgerschar erträgt es mit buddhistischer Gleichmut. Wir erreichen eine Zwischenstation, wo man bei Bedarf in eine neu errichtete Seilbahn umsteigen kann. Früher war hier für Ausländer Endstation, weil die restliche Strecke für zu gefährlich erachtet wurde. Sie wurde wohl etwas ausgebaut und noch steiler geht es weiter den Berg hinauf. Dann ist die Bergstation erreicht.

Endladestation auf dem Berg

Die restlichen paarhundert Meter des Weges kann man nun Träger anheuern. Doch ich verzichte auf Sänfte und Gepäckträger und latsche wie alle anderen diverse Treppen hoch, natürlich barfuß. Imbissstände aller Art säumen den Pfad, hungern und dursten muss man hier jedenfalls nicht.

Schließlich kommt man auf eine große Plattform auf dem Gipfel, wo Hunderte Pilger mehr oder weniger behelfsmäßige Lager aufgeschlagen haben, die meisten bleiben über Nacht auf dem Berg. Leider muss ich auf Sonnenauf- und untergang verzichten und bin zu einer eher ungünstigen Tageszeit hier, man kann eben nicht alles haben.

Campieren auf dem Gipfel
Profi-Pilger haben Zelte dabei
Man kommt mit Jung und Alt, Kind und Kegel

Ziel der Pilgerei ist der hochverehrte, berühmte Felsen. In ihm lässt sich der Kopf Buddhas entdecken, sagen einige. Fest steht, dass er mit wenig Auflagefläche über dem Abgrund balanciert, der Legende nach nur gestützt von einem Haar Buddhas. Das letzte Erdbeben hat der Fels jedenfalls auf seinem Platz überstanden. Fleißig wird der Fels immer mehr mit dem - natürlich - vor Ort erhältlichen Blattgold bedeckt, so dass sich die Goldschicht im erreichbaren Bereich stetig vergrößert. Ich kaufe mir auch ein Päckchen Gold, nehme dies aber als Souvenir mit. 

Fototermin am ersten Aussichtspunkt
Statt "Liebesschlössern" hängt man gerne Glöckchen an die umgebenden Zäune, klingt auch besser
Gläubige sorgen für eine stetig wachsende Goldschicht

Balance auf der Felskante
Blick auf Felsen und Berge

Sehr schön ist die Jahrmarktstimmung auf dem Gipfelplateau gemischt mit Gesängen, Glockenklängen, Weihrauch und Kerzen. Die Touristendichte hingegen ist erstaunlich gering, das hatte ich nicht erwartet. Hier kann man einige Zeit zubringen, auch wenn das Barfußlaufen irgendwann nervt, man ist es halt nicht gewohnt. Der Rückweg bis zur Lastwagenstation muss auch noch bewältigt werden, danach läuft es sich in Schlappen wie auf Wolken.

Gegen die brennende Sonne empfehlen sich ...
... Kopfbedeckungen aller Art

Auf der Rückfahrt sitze ich wieder in der ersten Reihe des Lastwagens. Das ermöglicht eine relative Beinfreiheit und sorgt dafür, dass man sich nicht bei jedem ruckartigen Bremsen (und davon gibt es viele) die Kniescheiben an der Bank vor einem lädiert. Dafür muss man sich mangels Haltemöglichkeiten die gesamte Fahrt mit beinen Armen abstützen an der Blechwand vor uns, gegen die man sonst vor jeder Kurve knallen würde. Achterbahnerlebnis inklusive, eigentlich wollte ich Filmen, was aufgrund der Umstände aber unmöglich war.

Fazit: Goldener Fels rockt!