Samstag, 11. August 2018

Calima, Malpais und Farbenvielfalt

Seit ich angekommen bin herrscht auf Lanzarote "calima".So bezeichnet man den strengen Ostwind, der als "Sandwind" mächtig Saharastaub über die Inseln bläst. Nach kurzem Regen ist mein Auto ockerbraun gesprenkelt, was nicht so tragisch ist. Leider sorgt calima auch für starken Dunst, der Himmel ist oft milchig gelb, zum Fotografieren eher suboptimal.

Calima-Sonnenuntergang in der Hauptstadt Arrecife

An manchen Tagen klart es aber auf und teilweise ziehen noch dekorative Wolken vorüber. Die Farbenpracht der Vulkane bringt das ganz gut hervor.  Viele Straßen führen hier durch "mal pais", schlechtes Land, wie die unwirtlichen von Lava bedeckten Gegenden der Insel genannt werden. Auf dem schlechten Land wachsen allerlei Flechten und sonstige Pflanzen, die Farben schimmern von rot über grün-gelb bis tiefschwarz, was durchaus sehenswert ist. Falls mal die Möglichkeit besteht, anzuhalten, lohnt auch das ein oder andere Bild.

Lavalandschaften aller Orten
Soweit das Auge reicht: mal pais
Einsame Palme
Farben die begeistern

Sehr schön ist die Westküste auf dem Weg nach El Golfo. Hier erstarrten die Lavastöme im Meer und schufen wilde Gebilde, die heute von der Brandung noch weiter geformt werden. In El Golfo ist ein riesiger Krater halb im Meer versunken und formt die heutige Bucht des Ortes. Im ehemaligen Krater bfindet sich eine Lagune, die aufgrund hohen Salzgehalts eine besondere Algenart beherrbergt, was sie giftgrün leuchten lässt. Abgesehen davon lässt sich hier prima Fisch essen.

Auf dem Weg zur Küste ...
... schillert es in diversen Farben
Brandung trifft Lava
Formenvielfalt
Charco de los Clios bei El Golfo
Tennissocken in Adiletten setzen modische Akzente in El Golfo


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