Nachdem ich mittlerweile über 1000 Kilometer auf der Insel zurückgelegt habe, versuche ich, das mal ein wenig thematisch zu klustern. Beginnen wir mit den Bergen. Logisch, die ganze Vulkaninsel besteht aus Gebirge, auch wenn es hier nur mäßig hoch ist, an steilen Sträßchen und vielen Kurven herrscht kein Mangel.
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Manchmal geht es hoch hinaus
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Den ersten Ausflug in die Berge mache gleich zu beginn, den im Dorf Antigua soll laut Reiseführer am Sonntag Bauernmarkt stattfinden. Dummerweise wissen die Menschen in Antigua davon nichts. Die sind auch gerade eher damit beschäftigt, die Straßen für irgend ein Fest mit Bildern aus bunten Lavasteinchen aufzuhübschen.
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Jung und Alt beim vorfestlichen Schmücken
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Wer früher in Cochenilleläusen gemacht hat, konnte sich ein schönes Haus bauen
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Der Ort hat sonst nicht viel zu bieten außer dem Käsemuseum. Das schaue ich dann auch gleich mal an. Fuerteventura ist auch als die Ziegeninsel bekannt, hier leben wohl mehr Ziegen als Menschen. Das Tier hat sich als ausreichend robust und genügsam erwiesen, um mit dem kargen Eiland klarzukommen. Es entwickelten sich über die vielen Jahre eigene Rassen, die man nur hier findet. Ziegen kommen als Schinken, Eintopf oder Milch daher, vor allem aber in Form von Käse. Auf den Ziegenkäse ist man hier besonders stolz, er gilt als bester der Kanaren und wurde mehrfach ausgezeichnet. Ich muss bestätigen: schmeckt! Von den verschiedenen Reifegraden bevorzuge ich Curado, den harten durchgereiften mit entsprechender Würze.
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Ziegendenkmal auf dem Berg
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In vielfältigen Sorten ist die Ziege anzutreffen
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Hübsch ist das Käsemuseum inklusive Mühle
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Auf einer Ziegenfarm schaue ich auch noch vorbei und decke mich mit Käse beim Produzenten ein. Der modernen Käseherstellung fehlt es an Romantik, aber das Produkt überzeugt. Leckeren Kaffee haben die da außerdem gemacht.
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Da wird er gemacht, der Käse
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Und dann muss er herumliegen, bis er fertig ist |
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Alles Käse
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Ein Tag durch die Berge im Westen der Insel bietet allerlei nette Aussichtspunkte. Neben den obligatorischen Ziegen begegnet man hier hauptsächlich Streifenhörnchen, die seinerzeit aus Nordafrika eingewandert sind. Die huschen nun in Scharen über die Felsen, putzig anzusehen. Schilder mahnen, das Füttern zu unterlassen wegen der ausufernden Vermehrung. Natürlich deuten dies allerlei Touristen dahingehend um, die Viecher unbedingt zu füttern, um sie vor die Handykamera zu locken. Das ist dann ein großes Hallo für alle Beteiligten.
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Hörnchen nicht Füttern! Die Krähe gibt Acht
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Streifenhörnchen sind farblich gut eingepasst
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Klettert man auf einen Berg, hat man schöne Aussicht
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Da lässt auch das Hörnchen den Blick schweifen |
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In Pajara gibt es eine schöne alte Kirche, deren Fassade Peruanische Ornamente aufweist. Sehenswert sollen auch die Altarfiguren sein, es ist allerdings stockdunkel. Ein Automat verspricht für einen Euro sechsminütige Beleuchtung, aber der ist kaputt. Also lieber erst einmal einen Kaffee trinken in der Bar gegenüber.
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Kirche von Pajara
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Des Morgens vor der Bar
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Einen Taxifahrer nebst Mercedes hat das Dorf auch
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Weiter geht es dann in die ehemalige Inselhauptsadt Betancuria. Das Dorf liegt mitten in den Bergen und zu der Zeit, wo es Hauptstadt war, gab es ohnehin nur Dörfer, warum also nicht ein davon zum Regierungssitz machen. Heute ist der Ort als eine Art Rothenburg Fuerteventuras Teil des touristischen Pflichtprogramms. Busweise werden selbst kulturverdrossene von den Badestränden herbeigekarrt. Ganz hübsch ist der Ort, hat aber außer Souvenirs und überteuerten Lokalen im Grunde nicht viel zu bieten. Pflichtbewusst drehe ich eine Runde, trinke einen Eiskaffee und dann kann es auch weitergehen.
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Eher abgeschieden liegt die frühere Hauptstadt
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Recht hübsch anzuschauen
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Wenn der Mann alles weiß, braucht man in diesem Café kein Google
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Hauptsehenswürdigkeit Kirche
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Man findet viele verkehrsarme Sträßchen und unbedeutende Dörfer im Gebirge, alles in allem lässt sich hier ein Tag kurzweilig verbringen. Einen der Aussichtspunkte plane ich, später noch wegen des Sternenhimmels aufzusuchen.
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Frühmorgens unterwegs
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Praktisch: Sammelstellen für den Briefträger, die Häuser liegen weit verstreut
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Karge Vulkanlandschaft
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Spärlich ist die Insel besiedelt
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Wenige Oasen
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Einsiedlei, natürlich einsam gelegen
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In Vega de Rio Palmas ...
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... wird man beim Mittagessen von Katzen beobachtet
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