Auf Mittelmeerinseln dreht sich naturgemäß einiges um Fisch, gut so, ich mag Fisch.
Drei Tage auf Gozo sind schnell ins Land gezogen, ich begebe mich auf die Rückfahrt nach Malta. Ein Ticket kaufen für die Fähre muss man nur in dieser Fahrtrichtung, praktisch gelöst. Schnell bin ich wieder an Land und muss nun die Insel komplett durchqueren. Das ist nicht viel Strecke, aber der Verkehr sorgt für mäßiges Vorankommen. Man hat zwar inzwischen die Insel mit allerlei mehrspurigen "Schnellstraßen" zugebaut, aber die Menge der Autos scheint überproportional angestiegen.
Nach kurzer Strecke komme ich an San Pawls Bay vorüber und beschließe, das dortige National Aquarium mitzunehmen. Mein Eintritt-für-alles-Ticket habe ich vorher im Internet erworben, worum also nicht auch das Aquarium ansehen, wenn man schon mal da ist. Leider ist die recht neue Attraktion mäßig bis gar nicht ausgeschildert und ich weiß nur ungefähr, wohin. Also Kreise ich eine Weile durch San Pawls und das ineinander übergehende Bugibba, einer der Haupturlaubsorte Maltas. Betonwüste aus gesichtslosen Appartementhäusern, verstopfte Straßen, Baustellen wo man hin sieht, nett hier. Wer hier als Pauschalurlauber landet, braucht starke Nerven oder hat einfach schlechten Geschmack.
Angekommen ist das neue Aquarium architektonisch ganz schön gemacht. Das übliche Sortiment an Unterwassertieren wird gut gestaltet präsentiert in Schiffswracks und Ruinen, kann man sich durchaus ansehen.
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Feuerfische sind immer dekorativ
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Goldfisch? |
Die Pause war gut, ich habe Zeit satt. Der Vermieter meiner nächsten Unterkunft ist eh nicht da und der Schlüssel liegt im Briefkasten, habe ich gestern erfahren. Die Herberge (Doppelhaushälfte) im Dorf Zejtun ist bestens, auch wenn die Durchgangsstraße sich als nicht gerade verkehrsarm zeigt. Zum Ort dann später mal mehr, es ging ja um Fisch.
Ich wohne zwei Steinwürfe vom Meer entfernt und erreiche zügig das angesagteste Fischerdorf Maltas, Marsaxlokk [Marsaschlock]. Dort findet immer Sonntags Fischmarkt statt und so ziemlich jeder Tourist auf der Insel wird dort hin gekarrt. Also heißt es, zeitig aufstehen und um sechs Uhr ankommen. Das hat einige Vorteile, man findet einen Parkplatz und kann in Ruhe den Fischhändlern beim Aufbau und der Auslage des Fangs zusehen. Die ganzen Souvenir- und Krempelstände, die den Markt beherrschen, kommen erst später, die Reisegruppen ebenfalls.
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Man drapiert den catch of the day
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Früher Kunde fängt den Fisch
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Ich decke mich für kleines Geld mit Riesengarnelen ein, das Sonntagsessen ist damit gut bestückt. Die gekauften Tiere legt der Händler auf Eis, ich hole sie dann später ab. Denn eine Weile möchte ich noch in der Morgensonne herumspazieren, der Ort ist dafür finde ich immer geeignet. Und ein Frühstück findet sich natürlich auch, Pastizzi mit Ricotta gehen gut.
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Hafen in der Morgensonne
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Marsaxlokk Zentrum
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Kein Fisch
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Jesus wacht über die Hafeneinfahrt
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Typisch: Horusauge, das Malta Klischeebild
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Schmackhafte Meerestiere landen öfters auf meinem Teller
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