Nicht fehlen darf natürlich auch ein Besuch der Shwedagon Pagode, die nach erfolgter Renovierung nun wieder in Gold erstrahlt. Bei der Anfahrt schlägt der Taxifahrer einen Fahrtpreis von 4000 Kyat vor und als ich ihn auf die übliche Rate von 2500 verweise, entschuldigt er sich tatsächlich, offenbar peinlich ertappt und fährt ohne jede Diskussion auch für den Normalpreis. Es geht hier nicht um nennenswerte Beträge (1000 Kyat sind knapp 60 Cent), aber ich lasse mich aus Prinzip ungern über's Ohr hauen. Was bei den taxameterfreien Taxis in Yangon im Übrigen sehr selten versucht wird, durchaus anerkennenswert mit kleinen Trinkgeldern.
Fertig renoviert: Shwedagon |
Der Besuch der Shwedagon Pagode ist nicht ungefährlich derzeit. Die regennasse Marmorplattform ist teils spiegelglatt. Wie üblich werde natürlich schon vor dem Treppenaufstieg die Schuhe ausgezogen und man läuft barfuß entweder über die Wege aus bereitgelegten Gummiteppichen, die allerdings für mein Empfinden recht scharfkantig und unbequem sind. Oder man eiert über den Marmor und versucht, nicht auszurutschen. Ich wähle letztlich eine Mischung aus beiden Optionen und umrunde die Pagode wie es sich gehört dreimal gegen den Uhrzeigersinn. Das mache ich allerdings, um einige Videoaufnahmen zu fertigen und weil es bei jeder Runde wieder irgend etwas Neues zu sehen gibt. In Yangon habe ich so gut wie keine Fotos mehr gemacht, da bereits reichlich vorhanden und dafür ein bischen gefilmt mit der wasserdichten GoPro, mal sehen was draus wird.
Mönche verlangen nach einem Foto |
Traditionell bringe ich jedes mal eine geschnitzte Buddhastatue mit aus Myanmar. Schöne Holzschnitzereien gibt es hier häufig und zu erschwinglichen Preisen. Ich muss mich nur immer auf transportierbare Formate beschränken. Eigentlich wollte ich dieses Mal in Mandalay entsprechend einkaufen, habe aber irgendwie nicht das richtige gefunden. Das gelingt dann noch am letzten Abend in einem der Treppenaufgänge der Shwedagon Pagode. Dieses Mal wird eine Figur aus dem duftenden tropischen Sandelholz, mit schöner Maserung versehen.
Sandelholz |
Dann heißt es schon wieder zusammenpacken, was allerdigns keine große Aktion ist. Die Flip-Flops haben sich nicht für den Heimweg qualifiziert, nach zwei Reisen sind sie "durch". Optimal war das Modell ohnehin nicht, da bei Regen ziemlich rutschig unterm Fuß. Die bislang erfolglose Suche nach einem guten Ersatz für die leider nicht mehr angebotenen Modelle von Keen läuft weiter. Ebenfalls lasse ich einen Longyi, den typischen burmesischen Wickelrock, zurück. Verrückter Weise hatte ich den von zu Hause mitgebracht, das Modell war meine ich von 2006 und inzwischen recht verschlissen. Für den Balkon oder die Terrasse hat er jedoch noch gute Dienste getan, bei dem Klima gibt es kaum besseres. Ok, in der Stadt damit herumlaufen würde ich nicht, das sieht dan doch eher peinlich aus, auch wenn inzwischen auch bei Touristen zu beobachten.
Mit dem bei der Einreise umgetauschten Bargeldbündel habe ich fast punktgenau kalkuliert. Der kleine Rest kommt mit, für den nächsten Besuch. Denn es gibt noch einiges zu bereisen in diesem Land, Ideen hätte ich genug.
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