Sonntag, 28. Februar 2016

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Allen Warnungen zum trotz, mir wurden von Sachkundigen anere Touren ans Herz gelegt, habe ich es dann doch getan: die ultimative Touritour in die Phang Nga Bucht, die unter dem Schlagwort James Bond Island zum Pflichtprogramm zwischen Phuket und Krabi gehört. Die ganze Gegend ist mit ihren Felskegeln im Wasser und an Land so eine Art Miniatur der Hanglong Bucht in Vietnam, landschaftlich ganz reizvoll. Also habe ich ein preiswertes Angebot eingekauft und per Minibus geht es zur Bucht. Der Minibusfahrer weist dabei leicht suizidales Fahrverhalten auf und muss ab und zu gebremst werden.

Weiter geht es im Boot, einmal durch die Mangrovenwälder und durch die Bucht bis zum populären Felsen. Da es für den eigentlich geplanten Drehort, nämlich eben die Halong Bucht, keine Genehmigung gab, wurde ich glaube 1968 eben ersatzweise in Thailand aufgenommen. Hier die entsprechende Szene:


Und so sieht es dann heute aus, der doch eher kleine Felsen vom Strand mit viel Souvenirrummel aus betrachtet.

Da steht er rum, der Felsen

Dieses Mal geht es regenfrei durch die Bucht. Das Dorf Ko Phannji, wo mittags alle zum abfüttern anlanden, hat sich erheblich vergrößert seit meinem letzten Besuch. Kein Wunder, Tausende werden hier täglich angekarrt. Das Zeitfenster sit allerdings so bemessen, dass man außer den riesigen Restauranthallen eh nichts mitbekommt. Die weiteren angesteuerten Attraktionen wie Obstgarten und Affentempel kann man auch getrost für eine Kaffepause nutzen, das war mir vorher schon klar. Naja, nun hab ich's nochmal gesehen, soweit so gut.

Im Mittagessen hier vermute ich die Ursache für die Unpässlichkeiten
Viel Gegend
Die architektonischen Höhepunkte von Krabi Town offenbart der Blick von meinem Balkon
Toiletten mit Bedienungsanleitung sind zu begrüßen

Im Verlaufe des Tages hab ich irgendwas nicht gutes gegessen. Das rächt sich des nachts darauf, zum Kotzen. Entsprechend ermattet und lustlos verläuft der nächste Tag. Früh zum Flughafen, ab nach Bangkok, ich überlege kurz, gleich hier zu blieben. Aber dann fahre ich doch per Taxi drei Stunden nach Kanchanaburi weiter. Der erste Eindruck hier ist jetzt nicht so überzeugend, scheint ein ziemliches Dreckskaff zu sein. In der Tat wirkt hier alles ein bischen gammelig und die Hauptstraße am Fluss längs scheint ausschließlich aus Massage und Animierbars zu bestehen, na toll. Im englischen Pub bleibt schon mittags keine Kehle trocken. Wenigstens eine Rasur bekomme ich, dann beende ich den ersten Rundgang und ziehe mich zur weiteren Wiederherstellung in meine Anwesen zurück. Das liegt hübsch auf einem Seitenarm des River Kwai, was Vorteile (viel Grün, nett anzusehen) mit sich bringt, aber auch Nachteile (schon mittags tanzen die Mückenschwärme hier Lambada).

Manche Dekorationen am Wegesrand sind erstaunlich
Angekommen am River Kwai
Unter dem Grün und den Hütten: ein Seitenarm des Kwai

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