Dienstag, 12. März 2013

... auch das noch!

So, da ist man wieder zurück aus den Tropen und daheim auf dem Balkon sieht es so aus:

Buddha, frierend
Das kann man nicht wollen, pünktlich zum erneuten Wintereinbruch wieder gelandet.

Noch ein paar letzte Betrachtungen vom Flughafen in Hanoi. Dort verheißen große Schilder: "ceeping Hanoi airport green and clean". Gute Idee. Aber wieso grün, hier gibt es nirgendwo Pflanzen. Und wieso sauber, hier gibt es nirgendwo Mülleimer. Dafür gibt es eine smoking-lounge. Hier lässt sich beobachten, dass jeder dritte (mindestens) über die Stufe vor dem Eingang stolpert. Merkwürdig, diese ist deutlich sichtbar, sogar farblich abgesetzt ist der Boden. Wahrscheinlich liegt es am fehlenden Schild "Achtung, Stufe!"? Oder daran, dass man sich in Asien mit Vorliebe schlurfend fortbewegt, möglichst ohne die Füße anzuheben? Man weiß es nicht. Aber das Jung und Alt sich hier beim Laufen sie Sohlen abwetzt konnte ich wieder zu Hauf feststellen. Merkwürdiges Asien.

Der "gelben Gefahr" bin ich dann auch noch begegnet. Ein Chinese, bekleidet mit roten Schuhen und ansonsten inklusive Rucksack und Mütze ausschließlich mit fünf gelben Kleidungsstücken, die glaube ich alle unterschiedlichen, grellen Gelbtöne zum Besten gaben. Hoffentlich schmeißt niemand Briefe rein, dann würde er wohl komisch gucken mit der überdimensionierten Hornbrille, die das Gesamtbild vervollständigt. Und dann noch zwei Chinesinnen, mit dem obligatorischen Mundschutz, weil es ja gerade an Flughäfen vor bösen Abgasen nur so wimmelt. Der Mundschutz wurde dann zum Rauchen (!) ein wenig zur Seite gezupft. Lustiges Asien.

Es lohnt sich, in Raucherlounges von Flughäfen nicht nur auf's Handy zu starren, wenn einem derlei Kuriositäten live geboten werden.

Noch eine nette Begebenheit: ich war zeitig am Flughafen, der ziemlich vom Schuss liegt. Das Taxi schaffte es in 45 Minuten und ich hatte ordentlich Puffer und noch Zeit, bis der Check-in möglich war. Viel zu tun gab es nicht und Sitzplätze auch keine, daher war ich mehr draußen vor der Tür. Da warteten auch zahlreiche Einheimische. Gleich neben mir hockten einige, gut vorbereitet, die allerlei Obst auspackten und auf einem Stück Pappkarton anrichteten. Ruck zuck war ich eingeladen, grüne Mango in Salz zu dippen und Kumquats zu geniessen. Ich typscher Hockstellung vergnügten wir uns rund um die Pappe, auch wenn längere Unterhaltung leider nicht möglich war. Ich konnte wenigstens eine Runde Zigaretten (555 - die liebte schon Ho Chi Minh) beisteuern. Das ist doch ein schöner Abschluß.

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