Begegnet man in asiatischen Städten Bahngleisen, findet man diese meist dich bebaut, in der Regel mit eher einfachen Behausungen, vor. Von Indien bis Vietnam, Leben längs der Gleise. Unweit der Sukhumvit Road finde ich eine kleine Bahnlinie und folge den Schienen, vielleicht einen Kilometer.
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Chanel
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Livin' under the Billboards ...
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... und längs der Eisenbahn
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Nur einen Steinwurf entfernt von der glitzernden Sukhumvit Road
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Zwischen Bahn und Hochbahn
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Hahnenkämpfe waren nicht zu beobachten
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Besiedelt ist auch die Bahnlinie in Khong Toei. Züge verkehren hier allerdings eher selten.
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Kiosk |
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Am Rande von Khlong Toei
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Frühmorgens breche ich auf zu einem Ausflug ins Provinzstädtchen Samut Songhkram, einenhalb Taxistunden südlich von Bangkok. Dort gibt es den Talad Rom Hub, zu Deutsch "Schirm-zurück-Markt". Der Markt (oder zumindest ein kleiner Teil davon) liegt auf der Bahnstrecke und immer wenn der Zug kommt, werden die schattenspendenden Dächer routiniert zurückgeklappt und die Gleise zügig geräumt. Warum man einen Teil des Marktes auf die Bahnstrecke legt, weiß kein Mensch. Platz genug wäre auch anderswo, aber ähnliches beobachtete ich zum Beispiel auch schon in Yangon, Myanmar (dort allerdings uriger und gänzlich untouristisch). Wundersames Asien...
Der Railway Market in Samut Songhkram ist mittlerweile Touristenstar. An jeder Ecke werden Kombitouren mit den Schwimmenden Markt in dieser Gegend, seit Jahren eine reine Touristenshow, angeboten. Diese werden offenbar auch von jedermann gebucht, pünktlich zu den Abfahrtzeiten der Züge fallen Busladungen ein und fluten die Gleise. Offenbar brechen die ebenfalls morgens um sieben schon auf, ich bin etwas überrascht. Zu sehen gibt es also wenig Zug, viele Menschen und viele Handys, ein riesiges Spektakel. Man wundert sich, das nicht dauernd jemand überfahren wird, die Polizei hat ihre liebe Mühe, die Leute aus der Gefahrenzone zu scheuchen. Mit der Besucherzahl hat die Menge der Souvenirshops zugenommen und einige findige Händler sind umgestiegen vom Gemüseverkauf zur Barhockervermietung an Schaulustige.
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D'r Zoch kütt
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... und mit ihm die Generation Instagram
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Kaum ist der Zug durch, verschwinden die Reisegruppen wir von Zauberhand. Für etwa zwei Stunden herrscht Ruhe und normaler Marktbetrieb. Den schaue ich mir an, auf den Gleisen und auch in den diversen Markthallen rundherum.
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Marktbetrieb im Normalmodus
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Für Erfrischungen ist gesorgt
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Ein ganz normaler Markt, mit Schienen halt
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Zeit für ein Frühstück
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Ausreichend Markthallen, ohne Zugverkehr, sind vorhanden
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Zeit für den nächsten Zug und Tumulte
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Nun habe ich das auch mal gesehen, gut. Lohnt der Ausflug? Es geht, der Markt ist schon nett (sind Märkte ja immer), der Trubel allerdings ist mir doch zu viel. Also ich würde eher abraten.
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