Auch aus fotografischem Interesse entwickle ich deshalb eine ziemliche Nachtaktivität. Zum Sonnenuntergang, der spät gegen 21:30 stattfindet, habe ich mir meist schon einen netten Ausguck in den Bergen ausgesucht. Zwischenzeitlich habe ich meine ohnehin umfangreiche mitgebrachte Ausrüstung um eine Brotdose und einen Klappstuhl ergänzt, so werden nächtliche Stunden im Freien erträglicher. Mit belegten Broten, einer Kanne Kaffee, allerlei technischem Zeugs und einem extra stabilen Holzstativ (welches gestern Nachmittag allerdings auch vom heftigen Wind umgeweht wurde, erstaunlich) bin ich bestens ausgestattet.
Letzte Nacht wurde das Picknick allerdings durch dürftige 13° und einen Wind, der das ganze erheblich kälter erschienen ließ, etwas beeinträchtigt. Bis halb eins habe ich dennoch durchgehalten und dann erstmals für die eine Stunde Rückfahrt die Heizung im Auto aktiviert.
Auf den Bergen ist zwischen himmlischer Ruhe und emsiger Betriebsamkeit alles erlebbar. Auch nachts ist man hier selten alleine, einheimisches Volk übernachtet auch gerne mal im Freien an schönen Aussichtspunkten. Während meiner ersten Versuche, Zeitraffer des Sternenhimmels über zwei Stunden auszunehmen, sind gefühlt duzende Taschenlampen durch Bild gelatscht und auch der Autoverkehr in der Lavawüste übertrifft doch meine Vorstellungen bei weitem. An einem schönen Aussichtspunkt übernachtete vor ein paar Tagen gleich eine ganze Schulklasse nebst zauseligem Sternenkundigen, da war es um die Stille natürlich geschehen.
Hier Impressionen, auf die Schnelle unbearbeitete Jpegs, die das ganze in etwa erahnen lassen:
Milkyway, auch als Schokoriegel beliebt |
Der Teide und die Nordküste mit der Stadt Puerto Cruz unter'm Sternenzelt |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen